Friedrichstraße: Zebrastreifen statt Ampeln
Da die nun umgesetzte Zebrastreifen-Lösung über den Sommer Bestand haben soll, sind die Anforderungen an die Beleuchtung höher, zudem mussten bis zur Umsetzung noch die Polizei und weitere Träger öffentlicher Belange angehört werden. Ab sofort gilt also statt der Ampeln wieder die Beschilderung zur Vorfahrtsregelung an den Kreuzungen ab dem Kreisverkehr beim Graf-Zeppelin-Haus bis einschließlich der Kreuzung Friedrichstraße / Karlsstraße. Für Fußgänger wurden drei gelbe Zebrastreifen markiert: Zwei zur Querung der Friedrichstraße an der Einmündung der Riedleparkstraße sowie einer zur Querung der Karlstraße bei der Ein- und Ausfahrt des Parkhauses am See.
Bis zum Herbst will die Stadt dann nochmals neu prüfen, welche Maßnahmen geeignet sind, um sowohl die gewünschte Reduzierung des Kfz-Verkehrs zu erzielen, als auch für Busse, Radfahrer und Fußgänger eine gute Lösung zu finden.
Vor dem Umbau der Friedrichstraße fuhren am Tag zwischen 15.200 und 19.000 Fahrzeuge über die Friedrichstraße, aktuell sind es zwischen 7.400 und 9.000 Kfz. In der Spitze waren es Mitte Juli, also vor der Ampelschaltung, 10.500 Fahrzeuge. Leistungsfähig wäre die aktuelle Ampelschaltung für das prognostizierte Verkehrsaufkommen von rund 6.300 Kfz. Insbesondere im Berufsverkehr kam es daher in den letzten Tagen zu Staus und Verzögerungen, die sich auch auf die Busse ausgewirkt haben.
Aufgrund der Erkenntnisse aus den Verkehrsflüssen der letzten Wochen sowie den weiterhin deutlich höheren Verkehrsströmen wird die Stadt nun an mehreren Stellen nochmals die Verkehrszahlen erheben, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu haben und auf dieser Basis nochmals in die Planung zu gehen.