Linksabbiegespur in der Colsmanstraße
Durch die neue Nutzung ist davon auszugehen, dass künftig mehr Kraftfahrzeuge als bisher links in das Areal abbiegen. Da es an der Kreuzung nur die Möglichkeit gab, geradeaus zu fahren oder rechts abzubiegen, war es aus Verkehrssicherheitsgründen notwendig, eine Änderung der Straßenführung herbeizuführen.
Vor Änderung der Straßenführung sind die Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Sauerstoffwerk die Colsmanstraße befahren haben und links einbiegen wollten, zunächst rechts in die Leutholdstraße abgebogen, haben auf der Straße gewendet und sind dann geradeaus über die Kreuzung auf den Parkplatz gefahren.
Das Wenden in der Leutholdstraße stellt eine generelle Gefahr für die Verkehrssicherheit dar. Hinzu kommt, dass in der Leutholdstraße auf dem beidseitig ausgewiesenen Fahrradschutzstreifen viele Radlerinnen und Radler unterwegs sind. Um in der Leutholdstraße zu wenden, überfahren die Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer den Fahrradstreifen. Dadurch kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen mit Radfahrenden.
Die Stadt hat darauf reagiert und mögliche Maßnahmen geprüft, um die Situation zu entschärfen und so die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Aus diesem Grund wurde eine der beiden Geradeaus-Spuren in eine Linksabbiegespur umgewandelt.
Die nun eingerichtete Linksabbiegespur ist eine Bedarfsspur. Die Ampel wird durch eine Kontaktschleife nur im Bedarfsfall geschaltet. Dadurch kommt es im Vergleich zur vorherigen Ampelschaltung an der Kreuzung lediglich zu leichten Veränderungen der Wartezeiten.
Die angeregte Einrichtung einer Mischspur, auf der die Verkehrsteilnehmer sowohl geradeaus wie auch links abbiegen könnten, ist aus Sicht der Stadt nicht umsetzbar, da der Gegenverkehr betroffen wäre. Denn für den Fall, dass die Ampeln für den stadtauswärts und den stadteinwärts fahrenden Verkehrsteilnehmer gleichzeitig auf „Grün“ geschaltet werden, müsste die Grünphase für den stadtauswärtsfahrenden Verkehr verkürzt werden. Dadurch käme es dann zu Verzögerungen für den stadtauswärts fahrenden Verkehr.
Mit der neuen Lösung wurde eine sichere Abbiegemöglichkeit geschaffen. Seit Einführung der neuen Abbiegespur gab es keine Verkehrsstörungen. „Wir werden die Situation aber beobachten und – falls es zu häufigeren Rückstaus als bisher kommt – darauf reagieren“, so Bürgermeister Stauber. „Ich werbe um Verständnis, dass die Verkehrssicherheit an oberster Stelle stehen muss.“
Im weiteren Verlauf dieser in Richtung Maybachstraße führenden Fahrbahn erfolgt die Linksabbiegespur in Richtung Kepler- und Riedleparkstraße sowie kurz danach die Linksabbiegespur in Richtung Olgastraße. Diese Straße ist also
ohnehin nach kurzer Zeit und im weiteren Verlauf nur einspurig, so dass es keine Notwendigkeit gibt, hier unbedingt für eine kurze Strecke noch die Zweispurigkeit aufrecht zu erhalten. Die aktuell nur provisorische Absperrung der Linksabbiegespur durch Warnbaken für den Geradeausverkehr soll künftig noch besser kenntlich gemacht werden.