Seeputzete fördert wieder viel Unrat zutage
In mehrere kleine Gruppen aufgeteilt und mit Müllsäcken und Müllzangen ausgerüstet, waren die Helferinnen und Helfer mehrere Stunden im Einsatz. Neben vielen Eltern, die mit ihren Kindern an der Seeputzete mitmachten, waren auch Vertreterinnen und Vertreter des Angelsportvereins Friedrichshafen, des BUND, des Bürgerforums FN-Ost und des CAP Rotach mit dabei, um das Ufer der Rotach, das Seeufer und die Wege im Umfeld zu säubern.
Besonders aufgefallen ist, dass die Kinder mit viel Freude und Engagement bei der Sache waren. Ein Junge, der mit seinem Vater mit der Müllzange die unzähligen Zigarettenkippen, Papierchen und Plastikteilchen am Boden aufzwickte und in die blauen Müllbeutel packte, sagte: „Das hat sich für die Umwelt gelohnt, dass wir hier sind“.
Und gelohnt hat es sich in jedem Fall. Neben leeren Glasflaschen, Fahrradschlössern, Turnschuhen, Reifen, Bügeleisen, Socken und Windeln, Fahrradreifen und Fahrradrahmen fanden sie auch einen Autoreifen mit Felge, der schon regelrecht in das Erdreich eingewachsen war. Die gesammelten Mülltüten und sonstigen Gegenstände wurden auf dem Parkplatz beim CAP Rotach abgestellt und von den Mitarbeitenden des städtischen Baubetriebsamtes abgeholt und entsorgt.
„Wir konnten glücklicherweise einen geringen Abwärtstrend bei den Müllmengen feststellen. Dies kann aber auch daran liegen, dass der Wasserstand des Bodensees in diesem Jahr höher ist und dadurch der Strandabschnitt kleiner war. Ich danke allen, die uns heute unterstützt und fleißig Hand angelegt haben“, so Katharina Nitsch und ihre Kolleginnen von der Abteilung Landschaftsplanung und Umwelt.