Montag, 11. November 2024

Stadt würdigt Leistungen der Olympiateilnehmenden

Die Stadt Friedrichshafen lud die Olympiateilnehmenden der Häfler Vereine zum Empfang im Buchhorner Pavillon ein. Bürgermeister Andreas Hein lobte die Leistungen und Erfolge der Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Spielen 2024.
Frauen und Männer stehen in einer Gruppe zusammen
Von links: Marina Papadimitriou (Leiterin des Amtes für Bildung, Betreuung und Sport), Andrea Apfelbacher (Abteilungsleiterin Sport im Amt für Bildung, Betreuung und Sport), Markus Kohlöffel (Trainer BSV Taekwondo), Kasra Mehdipournejad, Liane Lippert, Elizabeth Oluchi Anyanacho, Dimitrij Schmid (Trainer BSV Taekwondo), Bürgermeister Andreas Hein, Evelyn Leber (Sportkreispräsidentin)

„Sie alle haben Friedrichshafen an den Olympischen Spielen auf sportlich höchstem Niveau repräsentiert“, begrüßte Bürgermeister Andreas Hein die Sportlerinnen und Sportler bei der Feier im Buchhorner Pavillon. Für ihre Leidenschaft, ihre Ausdauer und ihren sportlichen Ehrgeiz zollte er ihnen höchstes Lob: „Sie sind Vorbilder für viele und vor allem junge Menschen“, so Hein.

Mit der Ehrung wurden nicht nur die aktiven Sportlerinnen und Sportler gewürdigt. Die Anerkennung und der Dank der Stadt richtete sich auch an die Trainer und Betreuer, die die Sportlerinnen und Sportler zu Olympia begleitet haben und ohne die die Erfolge nicht möglich gewesen wären. 

Bürgermeister Hein würdigte an diesem Abend auch die ehrenamtliche Arbeit, die in den Sportvereinen in Friedrichshafen geleistet wird. „Sie leisten unglaublich viele ehrenamtlichen Stunden als Vorstand, Trainer oder Übungsleiter. Ich habe größten Respekt vor jedem, der eine ehrenamtliche Aufgabe übernimmt und damit einen unschätzbaren Beitrag für unser Gemeinwohl leistet“, so Bürgermeister Hein. 

Geehrt wurde Liane Lippert vom RSV Seerose, die bei ihrer zweiten Olympiateilnahme in Paris beim Rad-Straßenrennen über 158 Kilometer startete. Sie fuhr ein couragiertes Rennen und war lange Zeit an der Spitze des Fahrerfeldes. Am Ende belegte sie Platz 16.  Ihre größten Erfolge von 2022 bis 2024 waren Siege bei der Deutschen Meisterschaft im Straßenrennen. 2024 siegte sie auch bei der 6. Etappe beim Giro d’Italia der Frauen und belegte den zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft in der Mixed Staffel. 

 Laura Süßemilch musste kurzfristig die Feier wegen eines Bundeswehrlehrgangs absagen. Sie schickte jedoch eine Grußbotschaft per Video an die Gäste, bedankte sich für die Einladung und wünschte allen einen schönen Abend. Laura Süßemilch startete in Paris für den RSV Seerose in der Klasse Bahnrad 4er-Mannschaftsverfolgung. Ihre größten Erfolge waren 2021 der Sieg bei der WM Bahn Mannschaftsverfolgung und bei der EM Bahn Mannschaftsverfolgung. 2022 nahm Süßemilch an der Tour de France der Frauen teil. Sie stürzte und verletzte sich schwer. Bei ihrem Comeback 2023 gewann sie mit dem Vierer die EM-Bronzemedaille. Diesen Erfolg wiederholte sie 2024.

Vom BSV Taekwondo waren Elizabeth Anayanacho und Kasra Mehdipournejad in Paris mit dabei. Elizabeth Anayanacho startete in der Kategorie Frauen bis 67 Kilogramm. Hier belegte sie Rang 11. Zu ihren weiteren Erfolgen 2024 gehörten erste Plätze bei den Afrikaspielen, den Dutch Open, der Luxembourg Open, der Schaffhausen Open sowie bei der Württembergischen Meisterschaft. 

Kasra Mehdipournejad sicherte sich in der Klasse Herren über 80 Kilogramm den elften Platz.  Außerdem erreichte er 2024 bei der Europameisterschaft Platz neun sowie jeweils zweite Plätze bei den Luxembourg Open und bei den Solidarity’s Center Open. 

Ihnen überreichte Bürgermeister Andreas Hein einen Häfler Geschenkgutschein im Wert von 150 Euro. Als Anerkennung für die hervorragende Arbeit erhielten die Trainer des BSV Taekwondo, Markus Kohlöffel und Dimitrij Schmidt ebenfalls einen Geschenkgutschein.

Aus terminlichen Gründen konnten Simon Diesch und Giulia Gwinn an diesem Abend nicht mit dabei sein. Dennoch würdigte Bürgermeister Andreas Hein die Leistungen der beiden Sportler.

Simon Diesch vom Württembergischen Yachtclub (WYC) belegte im Segeln in der 470er Klasse zusammen mit seiner Vorschoterin Anna Markfort Rang 14. Zu seinen größten Erfolgen zählten 2023 der achte Platz in der Weltmeisterschaft und der zweite Rang bei Europameisterschaft.

Giulia Gwinn aus Ailingen besiegte gemeinsam mit dem DFB-Team im entscheidenden Spiel um Bronze die Nationalmannschaft von Spanien. Gwinn schoss das einzige Tor im Spiel per Elfmeter, durch das die DFB-Frauen die Bronzemedaille bei Olympia erreichten.