Wer möchte Baumpatin oder Baumpate werden?
„Die aktuellen Klimaveränderungen mit großer Hitze und Wassermangel im Sommer machen den Bäumen zu schaffen. Besonders junge und mittelalte Bäume benötigen im Sommer viel Wasser. Mit Ihrer Unterstützung sorgen Sie dafür, dass die Bäume gut über die heißen und trockenen Monate kommen. Eine Baumpatenschaft hilft deshalb Bäumen und Klima“, so Erster Bürgermeister Fabian Müller.
Insgesamt weist die Stadt ein wertvolles Netz an Bäumen auf, die teilweise jährlich oder mehrfach im Jahr von den Baumkontrolleuren überprüft werden müssen. Aktuell stehen 14.480 Straßen- und Parkbäume im Stadtgebiet Friedrichshafens. 2023 wurden 152 Bäume von der Stadt neu gepflanzt. Die neugepflanzten Bäume ersetzen Bäume, die gefällt werden mussten, oder bieten eine neue zusätzliche Begrünung wie am Adenauerhain.
Die Klimaveränderungen, neue städtebauliche Entwicklungen und ein steigender Nutzungsdruck stellen die grüne Infrastruktur jedoch vor immer größere Herausforderungen. Besonders die trockenen Sommer der letzten Jahre mit hoher Lufttrockenheit und Wassermangel machen Bäumen an urbanen Standorten zu schaffen.
Bei einer Baumpatenschaft pflegen die Anwohnenden einen oder mehrere Bäume in der Nachbarschaft. Das kann sich auf das Wässern des Baumes an trockenen Tagen und das Entfernen von Unrat aus der Baumscheibe beschränken. Der Boden muss zur besseren Aufnahme von Wasser und Nährstoffen aufgelockert und gegebenenfalls von Unkraut befreit werden. Dabei ist es nicht gestattet, chemische Unkrautvernichter einzusetzen.
Wer sich darüber hinaus gärtnerisch betätigen möchte, kann die Baumscheibe nach eigenen Vorstellungen bepflanzen und pflegen. Mit einer ökologisch wertvollen Gestaltung der Baumscheiben können so kleine blühende Inseln für Insekten und andere Tiere direkt vor der Haustüre geschaffen werden.
Abteilung Stadtgrün und Friedhöfe unterstützt
Über die Pflege einer Baumscheibe durch einen Baumpaten werden die städtischen Baubetriebe informiert, so dass diese die Baumscheibe bei den Pflegegängen auslassen. Einige Arbeiten übernimmt jedoch auch weiterhin ausschließlich die Stadt, wie die Kontrolle der Vitalität und Standsicherheit sowie die sachgemäße Pflege des Baumbestandes einschließlich der Düngung. Auch den Gehölzschnitt und die Gewährleistung der Verkehrssicherheit und wenn erforderlich, die fachgerechte Behandlung der Bäume bei Schäden und Krankheiten, werden weiterhin von der Stadt übernommen.
Wie werden Sie Baumpatin und Baumpate?
Die Baumpatenschaft ist unbefristet und kann jederzeit zurückgegeben werden. Als Standorte eignen sich besonders Flächen um Jungbäume mit einer Mindestgröße von sechs Quadratmetern.
„Wir würden uns freuen, wenn viele Bürgerinnen und Bürger eine Baumpatenschaft übernehmen würden. Damit schaffen wir gemeinsam kleine blühende Inseln vor der eigenen Haustür“, so Fabian Müller.
An Bäume, die von ehrenamtlichen Baumpatinnen und Baumpaten versorgt werden, erhalten als Anerkennung eine wetterfeste Tafel für die Baumscheibe und eine Urkunde. Die Tafel weist auf das ehrenamtliche Engagement und die bestehende Patenschaft hin und fördert so einen respektvollen Umgang mit der Fläche.
Sind Sie interessiert?
Bürgerinnen und Bürger, die sich für eine Baumpatenschaft interessieren, findet unter www.friedrichshafen.de/baumpatenschaften weitere Informationen. Fragen zum Wunschbaum können Interessierte direkt an die Stadt Friedrichshafen, Stadtbauamt, Abteilung Stadtgrün und Friedhöfe, Telefon 07541 203 4309, E-Mail s.al-qadhi@friedrichshafen.de richten.